Perspektivenwechsel

Nicht, dass ich meinem noch so jungen Blog seine Daseinsberechtigung gleich absprechen möchte – aber eine Frage möchte ich heute doch in den Raum stellen: Machen wir Eltern uns zu viele Gedanken über das „wo“?

Ich bin in einer Großgemeinde aufgewachsen, ein Platz zwischen Stadt und Land sozusagen. Zum Studieren bin ich in die Stadt gezogen und zum Weiterstudieren in die noch größere Stadt. Dann begab ich mich auf Jobsuche und konnte in Berlin bleiben. Das war toll und praktisch, aber ich wäre auch fast überall anders hingezogen, um dann doch mal eigenes Geld zu verdienen. Die Frage ob städtisch oder ländlich stellte ich mir nicht, keiner stellte sie mir und in meinem Freundeskreis tauchte diese Frage auch nicht auf. Wir wohnten, wo sich ein Job fand. „Perspektivenwechsel“ weiterlesen

Jäger, Sammler und Bastler

„Die Schwärmerei für die Natur kommt von der Unbewohnbarkeit der Städte“, erkannte einst schon Berthold Brecht. Es würde mich nicht wundern, wenn der Dramatiker dabei vor allem an die Eltern und Kinder in seinem Bekanntenkreis dachte. In letzter Zeit ertappe ich mich nämlich öfters dabei, wie ich von der Natur schwärme. Oder von meiner romantischen Vorstellung von der Natur. „Jäger, Sammler und Bastler“ weiterlesen

Hier wächst Ketchup

Buchstabennudelsuppe und Milchreis. Diese beiden Gerichte fallen mir spontan ein, wenn ich überlege, was Sohn und Tochter auch ohne Ketchup essen. Ansonsten nicht viel. Grüne Lebensmittel gehen in der Regel schon mal gar nicht und ich befürchte, mit selbst gezüchtetem Schnittlauch, Thymian und Basilikum locke ich die beiden nicht auf den Balkon hinaus.

Was also tun, wenn ich die Liebe zum Pflanzen und Ernten fördern möchte? Wir haben keinen Garten, aber immerhin einen Balkon, was in der Stadt schon viel wert ist. „Hier wächst Ketchup“ weiterlesen

Berlin von oben

892 Quadratkilometer Fläche, 3,5 Millionen Einwohner und 58,679 Mrd. EUR Schulden – Berlin lässt sich zwar in Zahlen beschreiben, aber dennoch nicht so richtig fassen. Außerhalb Kreuzbergs fragen meine Kinder deshalb gerne mal, in welchem Land wir denn nun seien und auch ich finde Berlin in seiner Größe mitunter noch unübersichtlich.

Das an sich ist ein schöner Grund, sich die Stadt mal von oben anzuschauen, aus 203 Metern Höhe von der Panoramaetage des Fernsehturms. „Berlin von oben“ weiterlesen

Frühling in der Stadt

An Tagen wie heute ist es einfach zu sagen: „Der Frühling ist meine liebste Jahreszeit.“ Strahlend blauer Himmel, alle Bäume (und davon scheint es in der Stadt plötzlich so viele zu geben, wo waren die im Winter?) sind grün, die Spielplätze wieder belebt. Auf einen Schlag sitzt kein Berliner mehr IM Café, dafür scheinen die Stühle und Bänke vor den Bistros die Reise nach Jerusalem mit uns spielen zu wollen – es ist immer mindestens eine Sitzgelegenheit zu wenig. „Frühling in der Stadt“ weiterlesen