Kinder? Bitte hinten anstellen!

Kinder haben keine Lobby.

Nach dem Umzug vor 1,5 Jahren brechen meinen Kindern gerade das zweite Mal ihre Freundinnen und Freunde aus dem Alltag weg. Denn durch Corona bleiben wir seit Wochen zu Hause. Die Wohnung ist zugleich Schule, wir bereiten alle Mahlzeiten zu Hause zu, wir basteln zu Hause oder spielen vor dem Haus mit 2 Meter Abstand zur nächsten Familie. Wir videotelefonieren mit den Großeltern von zu Hause, wir berücksichtigen Schilder am Supermarkt, die darauf hinweisen, dass Einkaufen kein Familienausflug ist. Viele Eltern gehen derzeit über die eigenen Grenzen, 24/7, um die Kinder aufzufangen und den Virus einzudämmen.

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7 Lifehacks, um Kinder groß zu bekommen

Neulich sprach mich eine junge Frau an, selbst Mutter eines einjährigen Kindes. „Wie schaffst Du das nur mit zweien?“ fragte sie mich. „Ach, vieles wird ja auch leichter, wenn sie größer werden“, antwortete ich. Im Nachhinein überlege ich, warum ich nicht ehrlicher zu ihr war und ihr gesagt habe, dass ich ihre Frage verstehe, weil Kinder großziehen uns an unsere Grenzen bringt und darüber hinaus. Dass ich mich oft selbst frage, woher ich die Kraft nahm, die kleinen Kinder und die Einkäufe täglich in den fünften Stock eines Berliner Altbaus zu tragen. Dass mich die Sorgen und unterschiedlichen Bedürfnisse mitunter zerreißen und ich abends eigentlich nur noch ins Bett falle.

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Berlin: eine Etappe

Alles hat seine Zeit. Mit Ende 20, Anfang 30 hatte vor allem Berlin für uns seine Zeit. Ich bin eingetaucht in dieses Großstadtleben und habe etwas entwickelt, was ich woanders noch nie so ausgeprägt hatte wie dort: Wurzeln.

Die Wege in Berlin sind oft weit, für viele Strecken von A nach B benötigt man eine Dreiviertelstunde. Wir fahren in S-Bahnen, die wiederum einer anderen Zeit zu entspringen scheinen – einer vergangenen, wenn die Technik sich mal wieder von Hitze oder Kälte lahmlegen lässt.

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R.E.S.P.E.C.T! #bloggersforfuture

„Auch Ihr werdet Euren Idealismus noch verlieren“, diesen einen Satz meines Geschichtslehrers habe ich in all den Jahren seit meiner Schulzeit nie vergessen. Er war derjenige, der schon Hefte aus Recyclingpapier ablehnte, weil er so schwungvoll seinen Haken unter Aufgaben setzte, dass er meinte, er würde diese Hefte immer zerreißen. Erwachsene und Engagement von Schüler*innen, damals schon, in a nutshell. „R.E.S.P.E.C.T! #bloggersforfuture“ weiterlesen

Umzug: Kinder stark machen für eine neue Stadt

Ein Umzug mit Kindern ist keine alltägliche Situation. Als wir im Sommer aus Berlin in den Vorort zogen, blieb mein Leben dennoch in wesentlichen Punkten konstant: ich behielt meinen Job in Berlin, sah weiterhin die gleichen Kolleginnen und Kollegen und konnte doch auch im großen und ganzen meinen Freundeskreis behalten.

Für die Kinder jedoch war der Umzug ein paar Meter hinter die Stadtgrenze ein deutlich radikalerer Umbruch. „Umzug: Kinder stark machen für eine neue Stadt“ weiterlesen

Bist Du schwanger? Über Grenzen und eine Frage zu viel

Menschen, die schwanger sind, erzählen von ihrer Schwangerschaft, wenn und wann sie möchten. Und sie erzählen von ihrer Schwangerschaft, wem sie möchten. Eigentlich gäbe es zu diesem Thema nicht mehr zu sagen, wäre da nicht die ständig gestellte Frage „Bist Du schwanger?“

Seit meiner letzten Schwangerschaft sind ein paar Jahre ins Land gezogen. Mein jüngstes Baby wurde jüngst eingeschult. Und doch zähle ich nicht mehr, wie oft ich in den letzen Jahren gefragt worden bin, ob ich schwanger sei. „Bist Du schwanger? Über Grenzen und eine Frage zu viel“ weiterlesen