Guten Morgen, Berlin – #12 von 12 März 2019

#12 von 12 morgens am Bahnhof

Es ist der 12. des Monats und somit ruft Caro von Draußen nur Kännchen dazu auf, 12 Bilder des Tages zu teilen. Auch ich nehme ich Euch gerne mit in den Alltag. Und der beginnt damit, dass ich die Kinder zur Schule bringe und danach Richtung Berlin fahre. Am Bahnhof Zoo steige ich um. Vor 15 Jahren war dieser Vorplatz übrigens das erste, was ich jemals von Berlin sah (#1v12, Titelbild).

Inzwischen  arbeite ich in Moabit und mag meinen Weg zum Büro, weil er durch das noch relativ ungentrifizierte Berlin führt und es viel zu entdecken gibt (#2v12 und #3v12)

schräges Berlin: Haustür in Moabit
#2v12: Außenbeleuchtung mal anders
Schaufenster in Berlin
#3v12: Ist heute ein guter Tag oder doch einer für die Klospülung? Das Schaufenster lässt es offen.

Um 9 Uhr bin ich bei der Arbeit angekommen und bleibe bis 14 Uhr. Typisch Teilzeit, typisch einfach? Heute leider bei weitem nicht, der Tag ist auf vielen Ebenen sehr anstrengend und fürs erste ist mir die Lust aufs heutige Bloggen auch vergangen. Puh, durchatmen. Vor allem aber freue ich mich auf die Kinder, die ja in Gedanken auch überall dabei sind, wo ich so hinschaue (#4v12).

Hüpfen durch die Straßen Berlins
#4v12: Alleine hüpfen bringt zwar keinen Spaß, aber Farbe auf die Straße!

Ein letztes Stück Berlin habe ich dann noch fotografiert auf dem Weg nach Hause, denn an einem alltäglichen Dienstag fällt mir Fernweh wie von alleine zu (#5v12).

Telefonzelle
#5v12: London’s calling

Am Bahnhof Westhafen steige ich in die S-Bahn um (#6v12). Da ich sehr selten an dieser Station bin, nehme ich mir etwas Zeit, die Texte an der Wand zu lesen.

Menschenrechte Zitat
#6v12: Niemand darf der Folter oder grausamer unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Strafe unterworfen werden.

So richtig passt ein Mittagessen heute nicht in meinen Zeitplan, daher futtere ich die Reste aus meiner Brotdose, während ich auf meinen Zug in den Vorort warte (#7v12). Die Sonne scheint, die kurze Frost-Episode Berlins scheint Schnee von gestern zu sein.

Mittagessen für Pendler
#7v12: wie Pendler Mittagessen (das Foto danach).

Im Zug entscheide ich mich für die offline-Variante der Unterhaltung und krame mein Sudoku-Heft aus dem Rucksack (#8v12). Einige der Rätsel im Heft haben der Hauptstadtsohn und ich schon zusammen gelöst, er hat Freude an Zahlenspielen. Lustigerweise erinnere ich mich noch an mein erstes Sudoku überhaupt, eine Freundin aus den Niederlanden besuchte mich damals in Berlin und brachte es mit, bevor die Zahlenquadrate hier bekannt wurden.

Sudoku gegen Langeweile
#8v12: Ist ja noch ein bisschen Zeit bis zum Zielbahnhof.

Als ich die Kinder abhole, merke ich leider, dass ich den Stress von der Arbeit doch nicht so abschütteln konnte, wie gehofft. Gleich zu Beginn gibt es Streit, wer welchen Ranzen trägt (#9v12) und ich reagiere genervt. Wir laufen alle recht schlecht gelaunt nach Hause.

schwere Schulranzen - wer trägt sie?
#9v12: zu schwere Schulranzen, ein ungelöstes Problem.

In jedem Kühlfach sollte immer eine Packung Eis liegen, meint Ihr nicht auch? Unsere hilft uns zumindest, die gute Laune wieder herzustellen. Auch der Rest des gebackenen Zimtschneckengugelhupfes muss dran glauben und Kaffee gibt es auch. Jetzt kann der Nachmittag starten. Die Hauptstadttochter hat aus der Schule Freundschaftsbücher zum Ausfüllen mitgebracht (#10v12).

Meine Freunde in einem Buch
#10v12: die Poesie der Freundschaftsbücher ist ungebrochen.

Beim Spielen in unserer Straße hat die Hauptstadttochter am Wochenende ein Mädchen aus unserem Häuserblock kennen gelernt. Nun möchte sie diese das erste Mal besuchen und ist ganz aufgeregt (#11v12). Der Besuch verläuft super und mir fallen so viele Steine vom Herzen, weil die Kinder nach dem schwierigen Umzug nun so gut angekommen sind.

Ausflug zum Nachbarskind
#11v12: Ausflug zum Nachbarskind. Nachdem wir so viele Jahre ohne Lift im 5. Stock wohnten, freuen wir uns noch immer über den Fahrstuhl.

Dann neigt sich dieser 12. des Monats auch schon dem Ende entgegen. Ich hole das eine Kind wieder ab, das andere rechnet noch kurz an seinen Hausaufgaben und gemeinsam bereiten wir dann das Abendessen zu. Fürs Einkaufen war irgendwie kein Platz heute, darum gibt es, was der Kühlschrank hergibt, Kartoffelpuffer und Sandwiches. Das Eis war ja schon alle!

Der Hauptstadtmann bringt nun die Kinder ins Bett, ich blogge hier etwas und dann ist der Plan eigentlich, noch etwas an meinem Hoodie zu nähen (#12v12). Aber vermutlich ist das Bild nun auch einfach der 12. Platzhalter, denn um diese Zeit bin ich doch meist zu müde. Kennt Ihr das?

selbst genäht in kleinen Schritten
#12v12: in kleinen Schritten wird auch ein Pullover daraus.

Eine schöne Frühlingszeit und schaut gerne mal wieder hier auf dem Blog vorbei, ich freue mich! Eure Svenja

Vielen Dank fürs Teilen <3

2 Gedanken zu „Guten Morgen, Berlin – #12 von 12 März 2019“

  1. Liebe Svenja – weil es einfach so toll ist, wenn mal wieder ein Kommentar auf dem Blog hinterlassen wird, möchte ich jetzt auch hier nicht einfach abdampfen, ohne einen Gruß zu hinterlassen!

    Dein Tag sieht pickepackevoll aus! Aber dennoch hat er in mir die Vorfreude auf unsere Berlin-Stippvisite im Juni geweckt!

    Viel Spaß beim Hoodie-Nähen und liebe Grüße in die Hauptstadt,
    Katja

    1. Liebe Katja, vielen Dank. Du hast recht, es ist wirklich einfach toll 🙂 Juni ist übrigens eine schöne Zeit für einen Berlinbesuch, viel Spaß hier!

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