Berlin ist nicht gerade eine Fahrradstadt. In dem Punkt hinkt die Stadt weit hinter Amsterdam, Kopenhagen und Oldenburg hinterher. Aber ich habe Glück, denn mein Weg zur Arbeit bietet eine schöne Radstrecke. Nicht zu weit, mit gut ausgebauten Radwegen, hauptstadtperfekt sozusagen. Fragt mich also nicht, warum mein Rad ein so langes Dasein im Fahrradkeller gefristet hat. Ihr habt mich erwischt, ich bin eine Schönwetterfahrerin.
Aber nachdem wir am Wochenende die ersten gemeinsamen Familienradtouren unternommen haben, bin auch ich endlich wieder an einem Werktag von der Ubahn auf den Drahtesel umgestiegen. Unter uns gesagt, ich bin mit dem Fahrrad sogar schneller, aber erzähl‘ mir das mal einer bei Temperaturen unter 10°…
Heute habe ich mir vorgenommen, genau auf den Weg zu achten. Wie selten haben wir die Augen offen für die alltäglichen Wege und wie sehr lohnt es sich doch, auf die kleinen, großen, besonderen Dinge am Wegesrand zu schauen. So, wie die Hauptstadtkinder es ohnehin tun, wenn man die nötige Zeit für Wege einplant. Ist es nicht unglaublich, wie schön die Stadt ausgerechnet an einem Montagmorgen sein kann?
Mit diesen Fotos vom Wegesrand beteilige ich mich daher an den Montagsfreuden von zwergstücke, schaut mal dort vorbei und habt einen guten Start in die Woche!