An Tagen wie heute ist es einfach zu sagen: „Der Frühling ist meine liebste Jahreszeit.“ Strahlend blauer Himmel, alle Bäume (und davon scheint es in der Stadt plötzlich so viele zu geben, wo waren die im Winter?) sind grün, die Spielplätze wieder belebt. Auf einen Schlag sitzt kein Berliner mehr IM Café, dafür scheinen die Stühle und Bänke vor den Bistros die Reise nach Jerusalem mit uns spielen zu wollen – es ist immer mindestens eine Sitzgelegenheit zu wenig.
An Tagen wie heute ist es einfach zu sagen, was für ein Glück meine Kinder haben, in so einer wunderbaren Großstadt aufzuwachsen.
Tja, an Tagen wie heute. Aber ist das immer so? Natürlich nicht. Vermutlich hat fast jeder, der in Berlin Kinder hat, schon mal darüber nachgedacht, auf einen selbstrenovierten Hof in Brandenburg oder wenigstens an den Stadtrand zu ziehen. Oder? Habt Ihr? Vielleicht nur ganz kurz und mit leichtem Gruseln, oder doch intensiv und mit Wehmut? Aber wie ist es, wenn man in der Großstadt bleibt, verwehrt man den Kindern damit automatisch ein Erleben der Natur? Was bietet Berlin unseren Stadtkindern für Möglichkeiten, Pflanzen und Tiere zu entdecken, wie sieht es in anderen Städten aus und können ein Balkon und ein Blumentopf in der Küche doch ein Stück eigenen Rasen ersetzen? Mal schauen, als Hauptstadtpflanze mache ich den Selbstversuch. Ich freue mich, wenn Ihr dabei seid.
Solche Fragen beschäftigen mich auch immer wieder – bin selbst Landei durch und durch und eigentlich gar nicht gern in der Stadt, erst Recht nicht mit Kindern. Okay, Osnabrück ist nicht Berlin, aber auch ich versuche mit den Kids möglichst viele Natur-er-fahrungen zu sammeln. Bei uns haben sich die Drahtesel bestens bewährt: schnell raus aus den Mauerreihen und ab ins Grüne-Blaue-Bunte …
Liebe Grüße
Christiane
Danke Dir! Raus aus der Stadt schaffen wir mit dem Rad zwar noch nicht, aber auch Parks etc sind nun viel besser zu erreichen als früher mit Buggy & co. Liebe Grüße!