Freitagslieblinge der Osterferien: getrennter Urlaub

Jeden Freitag ruft Anna auf ihrem Blog Berlinmittemom mit den Freitagslieblingen dazu auf, die Woche Revue passieren zu lassen und den Blick darauf zu richten, was uns inspiriert oder gefreut hat. Mit den Osterferien schaue ich nun auf die verganenen zwei Wochen. Denn diese gab es hier im Gesamtpaket mit der Aufschrift „getrennter Urlaub“.

Schulferien und Vereinbarkeit

Im Sommer warten 7,5 Wochen Schulferien auf uns. So lang ist die Zeit zwischen dem letzten Kitatag der Hauptstadttochter und ihrem ersten Schultag nach der Einschulung. Mit zwei arbeitenden Eltern ist das eine ganz schön große Herausforderung. Vermutlich wird diese auch nicht gänzlich ohne Ferienhort zu bewerkstelligen sein. Doch möchte ich meinen Kindern gerne so viele Ferientage wie es geht ermöglichen, da sie schon genug Zeit in der Ganztagsschule verbringen. Einen Grundstein dafür haben mein Mann und ich mit den Osterferien gelegt: wir haben uns den Urlaub geteilt. So musste jeder von uns nur vier Tage freinehmen und die Kinder konnten dennoch zwei volle Wochen Ferien haben. Ist getrennter Urlaub das Modell der Zukunft?

Der schönste Moment mit den Kindern

Die erste Ferienwoche gehörte den Kindern und mir. Gemeinsam mit geliebten Freunden fuhren wir nach Leipzig. Es war ein Urlaub, bei dem wir fast alle Pläne über den Haufen werfen mussten, weil Öffnungszeiten und Zugausfälle ihre eigenen Vorstellungen einbrachten und so konnten wir gemeinsam spontan sein. Es war wunderschön. An einem Tag machten wir eine Stadtrundfahrt, und während der Sohn dabei einnickte, knipste die Tochter 500 Bilder von Leipzig. Fünfhundert! Der nächste Tag war sonnig und wir konnten in den wirklich lohnenswerten Leipziger Zoo gehen. Urlaub mit Kindern | Zoo LeipzigMehr Tipps für die sächsische Großstadt könnt Ihr im Interview zum Familienleben in Leipzig lesen. Die Reise dorthin lohnt sich, wir fühlten uns in Leipzig sehr wohl.

Der schönste Moment als Familie

Das beste an den Osterferien ist natürlich Ostern, auch in punkto Vereinbarkeit. Karfreitag bis Ostermontag hat die ganze Familie frei und diese Tage haben wir auch zusammen verbracht. So wurde kein Vermissen zu lang. Gemeinsam machten wir uns auf den Weg nach Hamburg, um die Feiertage bei Opa und Oma zu sein. Wir sehen meine Ursprungsfamilie so selten, dass es für alle immer sehr wertvoll ist und sich eigentlich kein schönster Moment herausnehmen lässt. Ich mag es mit einem probieren: der Osternestsuche im Garten. Denn ich frage mich, ob wir alle gefunden haben oder ob wir beim nächsten Besuch noch einmal genau schauen sollten. Geheime Schokoladenverstecke sind nämlich meine Spezialität.

Der schönste Moment nur für mich

Nach Ostern war ich alleine! Zeit für mich, viel Raum in der Wohnung, Energie auftanken. Das ist sicherlich einer der besten Gründe für geteilte Ferien. Ein wenig wehmütig war ich allerdings schon, als ich zurück nach Berlin ins Büro fuhr, während meine Familie in ihre gemietete Ferienwohnung aufbrach. Doch die Tage taten gut. Und sie hielten ein Extrageschenk für mich bereit: technische Probleme im Büro erlaubten mir einen sehr frühen Feierabend, sodass ich noch mehr Me-Time hatte. Was macht man damit nur? Ich ging durch Berlin spazieren, saß mit einer großen Schüssel Salat auf dem Balkon und schaute Filme. Einen davon sogar im Kino. Lichter der Stadt | Potsdamer Platz nach dem Kino | Berlin bei NachtAls Eltern vergisst man ja fast, dass Berlin auch ein Nachtleben hat. Umso schöner ist es, dieses Großstadtflair mal wieder wahrzunehmen und entspannt loszugehen, ohne am nächsten Morgen ausgeschlafen Schulbrote schmieren zu müssen.

Am liebsten gegessen diese Woche

Mit den ersten Sonnenstrahlen zählte ich die Leute, die in der Schlange am Eiscafé warteten: 35! Berlin erlebt seinen ersten Frühling, so könnte ich glauben. Doch auch wir kamen natürlich nicht umhin, mit den Osterferien auch die Eissaison einzuleiten. Im direkten Vergleich gewinnt Hamburg gegen Berlin mit der besten Eisdiele, da will ich ehrlich sein. Doch immerhin gibt es in Kreuzberg blaues Eis und das steht bei den Kindern noch immer ganz oben auf der Beliebtheitsskala. Und Eis macht am meisten Spaß, wenn alle zusammen sind. Schlumpfeis | beliebteste Sorte in Berlin?

Am liebsten gelesen diese Woche

Katharina vom Blog Kinderleute hat schon vor einem Jahr einen Beitrag über getrennten Urlaub geschrieben „Urlaub ohne Papa – warum getrennt verreisen besonders schön ist.“ Dieser Beitrag hätte mir passender nicht begegnen können. Und während wir den Urlaub aus Gründen der Vereinbarkeit aufgeteilt haben, erzählt Katharina von ganz unterschiedlichen Wünschen für den Urlaub. Spannend!

Mein Fazit der Woche

Beide Wochen Osterferien waren Highlights für mich. Wenn ein Elternteil mit den Kindern verreist, bringt das eine intensive gemeinsame Zeit mit sich. So hatten die zwei einmal ganz viel Mama und einmal ganz viel Papa – beides kommt im Alltag oft zu kurz. Ein paar Tage alleine bringen mir hingegen große Entlastung, auch ohne dass ich viele Pläne umgesetzt hätte. Für uns war es so eine gute Lösung. Und dennoch: mit allen gemeinsam raus aus dem Alltag kann diese Aufteilung nicht ersetzen. Unter uns gesagt: ich würde ja auch mit doppelt so vielen Urlaubstagen zurecht kommen 🙂

Wie organisiert Ihr die Schulferien, seid Ihr auch schon getrennt verreist?

Eure SvenjaMehr Schulferien als Urlaubstage - ist getrennter Urlaub die Lösung?

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